Vorstellung terrestris & mundialis

Die Unternehmen stellen sich vor

Bei terrestris handelt es sich um eine Ausgründung aus der Universität Bonn im Jahr 2002. Inhaltliche Schwerpunkte liegen in der Konzeption und dem Aufbau von Geodateninfrastrukturen, webbasierten Informationssystemen und WebMapping-Anwendungen. Unsere Dienstleistungen und Produkte realisieren wir mit Freier und Open Source Software, wobei wir in den entsprechenden nationalen und internationalen Communities bestens vernetzt sind. Unsere Kunden stammen sowohl aus dem öffentlichen Sektor als auch aus der Privatwirtschaft im In- und Ausland.

mundialis, im Mai 2015 gegründet, versteht sich als Dienstleister für Fernerkundungs- und Geodatenanalyse. Fest in der Welt der Freien und Open Source Software verankert, entwickeln wir einfach zu bedienende, auf Erdbeobachtungsdaten basierende Webdienste. Aus diesen massiven Daten erstellen wir innovative Produkte für die "Newspace" Wirtschaft und die öffentliche Hand. Die Hauptaktivitäten von mundialis liegen im Bereich Geospatial High Performance Computing (Geo-HPC), um Erdbeobachtungsrohdaten v.a. aus dem EU Copernicus Programm in Dienstleistungen und Produkte zu verwandeln, die über Webdienste bei den Kunden eingebunden werden.

Neues aus unserem Netzwerk

FOSS4G 2016 in Bonn

Die FOSS4G 2016 ist die weltweit größte internationale Konferenz für Open Source GIS & Geo-Software. Die diesjährige Konferenz wird vom 24.-26. August 2016 stattfinden, Till Adams und sein Organisationsteam hoffen auf bis zu 1000 Besucher, die sich für Konferenz, Workshops, Codesprints und diverse andere Veranstaltungen interessieren.

Das Motto der Konferenz lautet "Building Bridges" - und damit ist die Lage des Veranstaltungsortes in der Nachbarschaft zu den Bonner Rheinbrücken direkt symbolträchtig.

Um die Gelegenheit zu geben, inhaltlich Brücken zu Nachbardisziplinen und deren Communities zu schlagen, wurden vom Organisationsteam die Schlüsselthemen "Fernerkundung", "Open Data", "Land Information" und "Disaster Management" gewählt. Das sind allesamt Themen, die inhaltlich miteinander verwoben sind und die darüber hinaus perfekt in die Welt der Open Source Geoverarbeitung passen.

Zum Beispiel kann dies anhand des europäischen Copernicus Programms aufgezeigt werden: Copernicus liefert als Fernerkundungsprogramm der EU freie Geodaten. Diese lassen sich u.a.  zur Beantwortung von Fragestellungen im Hinblick auf Land Information und Disaster Management einsetzen.
Verarbeitung und Verbreitung dieser Daten hat sich auch mundialis auf die Fahnen geschrieben.

Eingebettet ist die Konferenz in den Bonner GeoSummer 2016, in dessen Rahmen noch eine weitere internationale Konferenz in Bonn stattfinden wird: Die EARSeL 2016 ("European Association of Remote Sensing Laboratories" - EARseL). Weitere Informationen zur erhalten Sie über die Webseite der Veranstaltung und über weitere Presse-Veröffentlichungen.

terrestris sponsert die Konferenz und wird auf der begleitenden Fachausstellung auch einen Stand haben. Beide Firmen tragen mit Vorträgen und Workshops maßgeblich zum Programm der Konferenz bei.

News

DisruptSpace in Bremen

Vom 06. bis 08. April 2016 fand eine Veranstaltung genannt 'DisruptSpace' (disruptspace.io), zum 1. Mal in Bremen statt und mundialis hatte Glück, daran teilnehmen zu können, weil die Veranstaltung einfach nur großartig war!

Wenn man das Wort 'disrupt' in eine Übersetzungsplattform eingibt, werden einem Vorschläge wie 'zerreißen', 'stören' oder 'sprengen' angeboten. Der Name war bei dieser Veranstaltung dann auch Programm: die Teilnehmer sollten sich Gedanken außerhalb eingelaufener Pfade zu neuen Geschäfts- oder Anwendungsfeldern der Weltraumindustrie machen.

Um das Umfeld für neuartige Lösungsansätze zu schaffen, wurden am Abend vor der eigentlichen Veranstaltung Teams gebildet. Deren erste Aufgabe war es aus Marshmallows, Spaghetti, Papier und Kleber etwas Neues zu kreieren. Die Ergebnisse waren sehr kreativ, wie man unschwer in den Bildern erkennen kann. Die 'echten' Herausforderungen am nächsten Tag hatten die Lösung des Welthungerproblems, globales Internet oder auch neue Geschäftsmodelle im Weltraum zum Inhalt.

Die etwa 200 Teilnehmer der Veranstaltung kamen aus der ganzen Welt, hatten ganz unterschiedliche Werdegänge und waren aufgrund ihrer Ideen äußerst spannende Gesprächspartner. Die Geschäftsideen, Produkte oder einfach nur Projekte beschäftigten sich mit so unterschiedlichen Dingen wie der Produktion von Luxusschmuck im Weltraum unter Mikrogravitationsbedingungen, hochaufgelösten Satellitenbildern aufgenommen von billigen Kleinstsatelliten bis hin zum Asteroidenbergbau. Es herrschte Aufbruchstimmung bei der Veranstaltung und diverse Vortragende wiesen darauf hin, dass der Menschheit ein zweites Weltraumzeitalter bevorsteht. Die Teilnehmer der Konferenz hatten keinen Zweifel an dieser Aussage.

Nach zwei sehr intensiven Tagen, in denen hart an Lösungen für die Herausforderungen gearbeitet wurde, war das Ergebnis der Veranstaltung eine Fülle an neuen Kontakten zu interessanten Menschen und Organisationen und die Erkenntnis, dass es noch mehr Ideen gibt, wie wir uns in die Möglichkeiten der Weltraumwirtschaft einbringen können. Es steht jetzt schon fest, dass wir nächstes Jahr in Bremen wieder dabei sein werden.



 

Schulungen

Unsere Schulungen zu GeoServer, OpenLayers, GeoExt, PostGIS, SHOGun, QGIS, GRASS GIS, JavaScript etc.

Im Zeitraum Juni bis September 2016 bieten wir die folgenden ganztägigen Schulungen an:

    Juni
        Mittwoch 08.06.2016: „Vertiefung GeoServer“
        Mittwoch 15.06.2016: „Einführung in PostGIS“
        Mittwoch 22.06.2016: „Einführung SHOGun2“
    Juli
        Mittwoch 13.07.2016: „Einführung GRASS GIS“
        Mittwoch 20.07.2016: „Einführung QGIS“
        Mittwoch 27.07.2016: „Einführung JavaScript“
    August
        Mittwoch 17.08.2016: „Vertiefung GRASS GIS“
        Mittwoch 24.08.2016: „Einführung GeoNetwork OpenSource“
        Mittwoch 31.08.2016: „Caching von Geodatendiensten“
    September
        Mittwoch 14.09.2016: „Kernkomponenten einer Open Source Geodaten-Infrastruktur“
        Mittwoch 21.09.2016: „Openstreetmap: Partizipieren und profitieren“
        Mittwoch 28.09.2016: „Testen von eigenem Code: Ein Überblick“

Dauer der Workshops ist jeweils von 09.00-18:00 Uhr mit einer einstündigen Mittagspause. Durchgeführt werden die Workshops in unseren Geschäftsräumen in der Kölnstraße 99, 53111 Bonn. Zur Durchführung sollte ein eigener Laptop mitgebracht werden. In Einzelfällen kann ein Gerät gestellt werden.

Die Schulungen werden von erfahrenen Leitern durchgeführt, welche die Teilnehmer anleiten, die gestellten Aufgaben erfolgreich zu bearbeiten. Umfangreiche Workshopunterlagen (digital und analog) sind im Paket ebenso enthalten, wie alkoholfreie Getränke & kleine Snacks während des Workshops sowie ein gemeinsames Mittagessen. Die Kosten je Schulung betragen 395,- Euro zzgl. MwSt. (1 Tag).

Wir führen auch zu anderen Themen Workshops durch, gerne auch bei Ihnen in Ihrer Organisation. Sprechen Sie uns an, wenn Sie einen speziellen Themen- oder Terminwunsch haben. Wir garantieren die Durchführung der oben aufgeführten Workshops bei einer Anmeldung von mindestens 4 Personen.

Bei Fragen, speziellen Themenwünschen oder zur Anmeldung kontaktieren Sie bitte Susanne Meyer (meyer@terrestris.de, 0228 / 387 580 85).

Internes

Die Copernicus Sentinel Daten - oder: Wie handhaben wir diese riesigen Datenmengen?

Das neue EU Copernicus Programm mit seinen "Sentinel" Umweltsatelliten ist ein Meilenstein der europäischen Raumfahrtgeschichte. Erstmals stehen zeitlich und räumlich hochauflösende Fernerkundungsdaten frei zur Verfügung, die uns dringend benötigte Informationen über den aktuellen Zustand der Erdoberfläche liefern. Die aus diesen Daten abgeleiteten Informationen dienen z.B. der Raumplanung, zeigen Waldwachstumsprobleme auf, usw.

Aber wie kommen nun diese Satellitendaten zu Politikern, Ämtern, Planungsingenieuren oder zu den Bürgerinnen und Bürgern?

Die polarumlaufenden Copernicus Sentinel-Satelliten brauchen tatsächlich nur rund 90 Minuten, um einmal die Erde zu umrunden. Wenn man nun bedenkt, dass die Erdoberfläche dabei in einem circa 300 km breiten Streifen mit einer Auflösung von bis zu 10m in mehreren Spektralbereichen kontinuierlich "abfotografiert" wird, kann man schon die gigantischen Datenmengen erahnen, die dabei erzeugt werden. Da sich die Erde dreht, wird bei jedem Umlauf ein anderer Streifen aufgenommen und so sukzessive die Erde abgedeckt. Der optische Sentinel-2A Satellit erreicht mehrere Erdabdeckungen pro Monat und generiert dabei rund 0,7 Terabytes pro Tag (!). Seit November 2015 hat er bereits mit knapp 32.000 Bildszenen über 160 Terabytes erzeugt.




 Copernicus Sentinel-2A Satellit (Abbildung: Rama, Wikimedia Commons, CC-by-SA-2.0-FR)


Aber was macht nun mundialis mit diesen Daten? Derweil die Sentineldaten als freie Daten prinzipiell jedem Bürger zur Verfügung stehen, dürfte die Mehrheit doch eher Schwierigkeiten haben, mit diesen Datenmengen umzugehen und aus den Rohdaten tatsächlich Informationen zu extrahieren, die relevant sind für die Umweltplanung, Biodiversitätsforschung, oder die Analyse des Stadtklimas. Auch reicht typischerweise ein einzelnes Satellitenbild nicht aus, um diese Fragen zu beantworten. Wesentlich interessanter ist die Analyse von Zeitreihen, die uns erlaubt, Änderungen (rechtzeitig) und detailliert zu erkennen.

mundialis baut derzeit die notwendige IT-Infrastruktur auf, um wolkenarme bzw. -freie Sentineldaten auf den ESA Servern zu identifizieren und zu prozessieren. Nach dem automatischen Herunterladen der rund 7GB großen Dateien folgt die sehr rechenintensive Atmosphärenkorrektur, damit die Bildpixelwerte störungsfrei in die weitere Auswertung gehen können. Allein diese Korrekturrechnung dauert einige Stunden auf einem Hochleitungsrechner. Wenn man nun bedenkt, dass Sentinel-2A bereits über 32.000 Bildszenen generiert hat, wird leicht ersichtlich, dass ohne eine entsprechende Rechnerarchitektur allein die Atmosphärenkorrektur schon Wochen brauchen würde, gefolgt von der eigentlichen Auswertung.
mundialis hat sich daher entschlossen, die Verarbeitung zu parallelisieren, um schnell massive Datenmengen auswerten zu können. Während es bis vor kurzem noch üblich war, Rechenanlagen (sogenannte "HPC Cluster") in klimatisierten Räumen selbst zu betreiben, ist es heute wesentlich ökonomischer, Rechenleistung "on demand" zu mieten. mundialis arbeitet hier mit Anbietern von cloud-basierter Rechenpower zusammen. Weiterhin ist Spezialwissen im High Performance Computing Bereich notwendig, was mundialis hat und auch anbietet.




mundialis' Rechenpower


Wir haben in den letzten Monaten eine komplette Prozessierkette hinter einer attraktiven Weboberfläche entwickelt. Über diese Weboberfläche können die Nutzer auf einer Weltkarte online die sie interessierenden Bildszenen auswählen und bestellen. Dadurch wird die automatisierte Prozessierung gestartet, an deren Ende eine E-Mail-Benachrichtigung mit den Links auf Datendownload und Web Service für die Einbettung in eigene Systeme verschickt wird.
Alle Schritte vom Herunterladen der Gigabytes an Rohdaten, Atmosphärenkorrektur und Auswertung werden von unserem System automatisiert in der Cloud ausgeführt. Und aktuell trimmen wir alles auf Performance!

Schauen Sie doch mal rein unter: maps.mundialis.de


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Quelle: sentinel.esa.int

Praxis / Hands on

Hands on Geoserver

In einem unserer aktuellen Projekte existierte die Anforderung, über 300 verschiedene Layer aus einer Datenbank im GeoServer zu publizieren und deren Namen individuell anzupassen. Der erste Gedanke eines Entwicklers bei einem solchen Auftrag ist üblicherweise: "Wie löse ich mein Problem möglichst automatisiert und einfach reproduzierbar?". Denn: Das manuelle Publizieren und Konfigurieren von etwa 300 Layern in der GeoServer GUI ist bei dieser Menge sehr zeitintensiv! Glücklicherweise bietet der GeoServer eine REST-Schnittstelle, die wir bereits an anderer Stelle in unserem SHOGun-Framework nutzen. Mit der Schnittstelle können viele Operationen, die über die Benutzeroberfläche vorgenommen werden, auch automatisiert vorgenommen werden. Eine Übersicht der REST-Schnittstelle bietet die sehr gute Dokumentation des GeoServers, die auch einige praktische Beispiele und Aufrufe für die REST-Schnittstelle beinhaltet. Schnell war der passende Code gefunden, um einen Layer eines bestimmten Datastores zu publizieren:

curl -v \
-u user:password \
-XPOST \
-H "Content-type: text/xml" \
-d "name_of_the_table" \
http://myserver.com/geoserver/rest/workspaces/myws/datastores/myds/featuretypes

Der Einfachheit halber wird in diesen Beispielen das Kommandozeilen-Tool curl verwendet. Die Aufrufe sind aber problemlos in fast jeder Programmiersprache über einen HTTP Request oder auch über den java-basierten GeoServer Manager möglich. Durch diesen Aufruf kann eine Datenbanktabelle, die eine Geometriespalte enthält, als Layer publiziert werden. Der etwas schwierige Teil folgt, sobald man den nun publizierten Layer editieren möchte, speziell den Namen. In unserem Falle wollten wir nicht den Namen der Tabelle als Layernamen verwenden, fanden aber über die Dokumentation zunächst keinen Hinweis, wie der GeoServer zwischen dem Namen zur reinen Anzeige und dem Namen, der als Referenz zur Datenbanktabelle genutzt wird, unterscheidet. Beispiele oder Hinweise ließen sich in der Dokumentation dazu nicht finden. Nach einer Recherche im Quellcode des GeoServers über GitHub fanden sich zwei entscheidende Hinweise, nämlich die Methoden getName() und getNativeName(). Daraus ergab sich logischerweise die folgende Codezeile:

curl -v \
-u user:password \
-XPUT \
-H "Content-type: text/xml" \
-d "beautiful_displaynamenamename_of_the_tabletrue" \
http://myserver.com/geoserver/rest/workspaces/myws/datastores/myds/featuretypes/name_of_the_table

Das ganze im Code in einer Schleife verpackt konnte dann genutzt werden, um auf "Knopfdruck" hunderte Layer zu publizieren und umzubenennen.

Veranstaltungskalender

EARSEL, FOSSGIS, FOSS4G u.v.m.

Auf folgenden Veranstaltungen können Sie uns finden:

- Geospatial World Forum
  23.-26. Mai 2016
  World Trade Center, Rotterdam

- DLR Oberpfaffenhofen
  31. Mai 2016

- EARSel Symposium 2016
  -Frontiers in Earth Observations
  20.-24. Juni 2016
  Rheinische Friedrich-Wilhelms Universität Bonn, Geographisches Institut

- FOSSGIS 2016
  04.-06. Juli 2016
  Universität Salzburg

- FOSS4G 2016
  24.-26. August 2016
  World Conference Center Bonn

Stellenmarkt

Freie Stellen, Praktika etc.

Aktuell haben wir keine freien Stellen / Praktikumsplätze zu besetzen. Schicken Sie uns gerne eine Initiativbewerbung zu und kommen Sie so mit uns ins Gespräch. Bitte senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Anschreiben, Lebenslauf und Arbeitszeugnissen per Email an:
info@terrestris.de Ansprechpartner: Frau Meyer / Frau Reisch