terrestris auf der FOSS4G 2017 in Boston

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In der Zeit vom 14. – 19. August 2017 fand in Boston, Massachusetts, USA die wichtigste globale Konferenz zu GIS mit Freier und OpenSource Software statt: die FOSS4G 2017. Im letzten Jahr hat diese noch in Bonn stattgefunden. Von terrestris war der technische Leiter Marc Jansen vor Ort in Boston.

Das dichte und hochkarätig besetzte Programm der diesjährigen Hauptkonferenz mit bis zu elf parallelen Tracks voller interessanter Themen war sicherlich ein Grund, warum die diesjährige Konferenz mit über 1100 Teilnehmern die bislang größte FOSS4G war. Zur letztjährigen FOSS4G in Bonn (Konferenzchair damals: Till Adams, Geschäftsführer von terrestris) kamen bereits knapp 1000 Teilnehmer. Wir meinen, dass dieses erneute Wachstum auch ein Indikator für weiterhin steigende Relevanz von freier Software für die Verarbeitung, Analyse und Präsentation von Geoinformationen ist.

Mehr Zahlen zu dieser FOSS4G der Superlative? Vor der Konferenz wurden an zwei Tagen mehr als 1300 Teilnehmer in 56 jeweils vierstündigen Workshops geschult.

Wie aber fasst man aber nun solch ein Programm zusammen? Nachfolgend versuchen wir dieses anhand von persönlichen Eindrücken; natürlich ohne überhaupt alle Sessions besucht haben zu können. Neben den durchweg herausragenden Keynotes von Paul Ramsey, Holly St. Claire, Joe Cheng, Richard Stallman und Maria Arias de Reyna waren es für uns vor allem die folgenden Themen die von großer Bedeutung waren: serverless , R (so viele Vorträge auf einer GIS Konferenz mit Schwerpunkt war eine Neuheit für uns), eher viel QGIS und kaum gvSIG, eher viel GeoServer und nur wenig UMN Mapserver, 3D (etwas Cesium). Von terrestris sprach Marc Jansen zum Thema „AnOl, GeoExt, MapStore 2, ngeo, … – An overview of extensions, plugins, libraries & frameworks around OpenLayers“. 

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Wir freuen uns schon die verpassten Vorträge online abrufen zu können; wie bereits in den Vorjahren wurden die Vorträge gefilmt und nach der Nachbearbeitung werden diese im Internet veröffentlicht. Wir werden sicherlich erneut darauf hinweisen.

Mit dem Sol Katz Award, mit dem Personen mit außergewöhnliche Führungsqualitäten in der Freien und Open Source Community ausgezeichnet werden, wurde Andrea Aime (vor allem bekannt als einer der Entwickler des GeoServers) ausgezeichnet. Eine hochverdiente Entscheidung. Wir gratulieren Andrea von unserer Partnerfirma GeoSolutions.

Einige weitere Eindrücke kann man sich auf der flickr Seite der FOSS4G und der Google Foto Seite verschaffen.

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Nach der Konferenz fand am darauffolgenden Samstag ein eintägiger Codesprint statt, an dem sich einige Projekte beteiligten. Marc Jansen half beim Redesign der OSGeo Homepage und unterstützte das (diesmal mit nur zwei Entwicklern sehr kleine) OpenLayers-Team.

Zusammengefasst war die FOSS4G wieder einmal die beste internationale FOSS Geo-Konferenz auf der man dieses Jahr sein konnte. Wir bedanken uns bei den Organisatoren, Sponsoren, Workshopleitern, Sprechern und Teilnehmern, dass sie alle gemeinsam zum Gelingen beigetragen haben.

Die FOSS4G 2018 findet vom 28.08. – 03.09.2018 in Dar es Salaam, Tanzania statt. Wir von terrestris freuen uns bereits jetzt darauf, wieder aktiv dort teilzunehmen.