Weiterentwicklung des Projektes LocalDetect

„LocalDetect“ steht für die Entwicklung eines Sensorsystems zur Bewegungsanalyse und Ortung von Jagdvögeln. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Kooperationsprojekt ist am 01.10.2016 gestartet und läuft noch bis zum 28.02.2019.

Die Entwicklung von Algorithmen zur Echtzeit-Visualisierung von Bewegungsverläufen und Aufenthaltsorten auf mobilen Endgeräten ist die Hauptaufgabe von terrestris in diesem Kooperationsprojekt. 

Die Vorteile des Systems sehen wie folgt aus:

  • kilometerunabhängige Ortung der Vögel
  • Unterstützung des Falkners mit Zusatzinformationen wie bspw. Zeitreihen von Wetterdaten (Temperatur, Niederschlag, Windrichtungen und -geschwindigkeiten) inkl. Prognosen 
  • Informationen über den Gesundheits- und Trainingszustand der Tiere
  • Informationen über die Gewohnheiten der Vögel

Am 24. Juli fand ein Treffen des Projektteams (TU Berlin, innotas, Falkner Herr Walter und terrestris) auf der Insel Rügen statt. Mit dem Falkner wurde über die Form des Sensors anhand eines Prototyps diskutiert. Über die Gestaltung der Web-Oberfläche und die Funktionalität der Anwendung tauschte sich das Projektteam vor Ort aus. 

Mit einem Drohnentest wurden die Funktionen des Sensors und das Zusammenspiel mit der Webanwendung auf einem Tablet geprüft. Hierzu wird ein Gerät (10 Gramm leichter Sensor) an der Drohne befestigt. Damit sichtbar wird, wo genau die Drohne sich befindet, werden über das Sigfox-Netz Positionierungsdaten übertragen. Ein in dem Sensor befindlicher Chip zeichnet die Daten auf. Durch diese Daten erhoffen sich die Projektbeteiligten weitere Infos zum Beispiel über die relative Höhe, die Geschwindigkeit und den Modus.

Weiterhin wurde der Einsatz der Sensoren an den Jagdvögeln ausprobiert. Nach dem Termin haben die Projektpartner anhand der gewonnenen Erkenntnisse ihre Anwendungen und Sensoren weiter optimiert.

Bei einem erneuten Drohnentest am 19. September wurden in der Bonner Rheinaue die umgesetzten Ergebnisse wiederum praktisch geprüft.

Mit Durchführung des Tests sind alle Projektbeteiligten auf der Zielgeraden ihrer Umsetzungen und die Aufgaben in den nächsten Wochen sind der Feinschlief der Anwendung. Ein abschließender Test mit einem Jagdvogel ist für November vorgesehen. 

Mit dem Projekt wird eine praktische Anwendung in einer klassischen IoT (Internet of Things) Umgebung aufgebaut. Von dieser technischen Basis aus erwarten wir, dass wir in naher Zukunft weitere Projekte mit anderen Fragestellungen realisieren werden.