Neues Geoportal der „Marinen Daten-Infrastruktur Deutschland (MDI-DE)“ ist Online

 

Das Geoportal der MDI-DE wird seit 10 Jahren von 8 verschiedenen Bundes- und Landesbehörden betrieben. Nun wurde es im Zuge einer Ausschreibung seit 2021 komplett überarbeitet. Die Partnerschaft der Verwaltungen hat sich zum Ziel gesetzt, dezentral vorgehaltene Geodaten samt zugehöriger Metadaten der einzelnen Behörden zu standardisieren und mit dem Geoportal einen zentralen Zugang zu denselben anzubieten.

Im Kern basiert das neue Geoportal auf der Open Source Software Masterportal. Diese wurde im Zuge des Projektes um diverse Add-ons erweitert. Ein zentraler Baustein des neuen Geoportals ist die indexbasierte Suchkomponente, die mit der Open Source Suchmaschine Elasticsearch umgesetzt wurde. Die Suche bedient sich in ihrem Suchindex bei verschiedenen Daten und Metadaten-Gazetteers. Auf der Benutzeroberfläche für die Nutzer:innen steht für den Zugriff auf diese komplexe Datenstruktur im Hintergrund ein einziges zentrales Suchfeld zur Verfügung. Alle Ergebnisse werden in einer übersichtlichen Liste samt Filtermöglichkeiten sowie weiterführenden Aktionen dargestellt. Eine solche Aktion ermöglicht es beispielsweise, WMS-Dienste direkt aus der Suche in die Kartenanwendung zu laden. Herunterladbare Quellen und Daten können in verschiedenen Formaten exportiert werden, auch dafür ist eine Masterportal Erweiterung verantwortlich.

Startseite des neuen Geoportals

Die übersichtliche Startseite des Geoportals bietet den direkten Einstieg in die verschiedenen Angebote. Die MDI-DE stellt Kartendienste zu verschiedenen Themen bereit, dazu gehören beispielsweise Deichlinien, geologische Daten, Bathymetriedaten sowie Daten aus der Umweltbeobachtung, um nur einige aufzulisten.

Wählt man über „Karten“ den direkten Einstieg in das eigentliche Geoportal, so können Nutzer:innen aus den verschiedenen Themenkomplexen wählen, die entsprechend relevanten Themen sind dann direkt vorgeladen.

Der Küsten-Gazetteer ist ein Ortsnamenregister für  deutsche Meeres- und Küstengebiete. Insgesamt sind in der Datenbank über 10.000 historische und aktuelle Ortsnamen und zugehörige Geometrien gespeichert, auf die man über die eigene Kartenanwendung „Küstengazetteer“ zugreifen kann.

In den letzten Monaten durften wir das neue Geoportal, in enger Abstimmung mit der Projektgruppe der Auftraggebenden entwickeln, wir haben, basierend auf Masterportal eine intuitiv zu bedienende und übersichtlich gestaltete Anwendung entwickelt, die wir gerne auch Ihnen vorführen.