terrestris Klausurtagung 2015 in Portugal

terrestris – überall für Sie im Einsatz! Portugal Wer kennt das nicht: Die Anforderungen des Tagesgeschäftes halten einen auf Trab und man schafft es immer gerade so, von den Ereignissen nicht überrollt zu werden. Weil man mit interessanter und sich rasant entwickelnder Technik zu tun hat, kommen einem diverse Ideen, was man anders und besser machen könnte. Nur leider fehlt oft die Zeit, sich darum sinnvoll kümmern zu können. An dieser Stelle hat sich die Firma terrestris etwas Besonderes einfallen lassen und führt, aktuell zum 3. Mal, eine Klausurtagung mit Codesprint durch. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass sich die komplette Belegschaft für eine Woche an einen Ort zurückzieht, um die liegen gebliebenen Ideen aufzugreifen und diese in einer angenehmen Atmosphäre zu diskutieren und gleich konkret umzusetzen. 2011 fand unsere Klausurtagung auf Mallorca statt, während die Wahl 2013 auf Kroatien fiel. Diesmal ging unsere Klausurtagung nach Troia, Portugal. Am Flughafen in Lissabon wartete schon ein Kleinbus, der uns in unser Domizil brachte. Und da haben wir es wieder sehr gut angetroffen! Portugal_Gruppenfoto   Klausurtagung terrestris 25.10.-01.11.15 Bei intensiver Arbeit ging auch die diesjährige Klausurtagung wieder sehr schnell vorbei. An dieser Stelle möchten wir noch kurz über die Ergebnisse berichten: Bereits seit einiger Zeit setzen wir auf SHOGun als Middleware für unsere größeren SDI-Projekte. Wir haben die Woche genutzt, um die Neuentwicklung von SHOGun (nämlich SHOGun2, https://github.com/terrestris/shogun2) voranzutreiben. Mit dem Ziel eine gute Versionier- und Erweiterbarkeit von SHOGun2 zu gewährleisten, wurden im Vorfeld bereits grundlegende Entwicklungen hinsichtlich der Architektur des Systems geleistet. Während der Klausurtagung lag der Fokus auf der Entwicklung eines Datenmodells. Anbei das Ergebnis der Modellierung: de.terrestris.shogun2.model Weiterhin wurde erreicht, dass SHOGun2 kompatibel zu Java 8 (aber auch weiterhin zu Java 7) ist. In diesem Rahmen wurde auf das Maven-Plugin JaCoCo umgestiegen (Test-Report/Code-Coverage). Ebenso wurden (Spring) Beans zur konfigurierbaren Contenterzeugung angelegt. Auch am SHOGun2-Client wurde gearbeitet. Bei dem Client handelt es sich um eine auf den JavaScript Frameworks Ext JS 6 (https://www.sencha.com/products/extjs/#overview), OpenLayers 3 (http://openlayers.org/), GeoExt 3 (https://geoext.github.io/geoext3/) und BasiGX (https://github.com/terrestris/BasiGX) basierende MVVM-Applikation (Model-View-ViewModel), die die visuelle Interaktion mit der SHOGun2-Middleware erlaubt. Zentrales Ergebnis des Codesprints ist die Entwicklung eines Applikations-Viewports, der sich dynamisch in Abhängigkeit des Applikations-Kontextes aus SHOGun2 aufbaut. Somit wird die Applikation voll durch den Nutzer konfigurierbar und erlaubt es z.B. neben den einzelnen Layern auch die sichtbaren Komponenten des Clients (Legendenpanel oder Logopanel) individuell zu steuern. Der aktuelle Stand des Clients ist erreichbar unter https://github.com/terrestris/shogun2-client. shogun2-client-1 Weiter wurde sich mit neuen Layern für ows.terrestris.de auseinandergesetzt. Konkret sind dies 3 Layer:
  • Weltweite Topographie
  • OpenStreetMap Overlay mit Straßennetz, Ortsinformationen etc.
  • Kombination der beiden Layer zu einem „Topo OSM WMS“
Die Layer sind gecacht und damit ähnlich performant wie unser bestehender OSM WMS. Die dazugehörigen Beispielbilder finden Sie untereinander aufgelistet. topowms1 topowms2 topowms3 Service Worker Experiment ist eine neue WebAPI, die wie ein Vermittler zwischen Webapplikation / Website, Browser und dem Netzwerk sitzt. Nur die mordernsten Browser unterstützen es derzeit. Perspektivisch kann dies ein weiterer Baustein für offline-fähige Kartenanwendungen sein, die einen Großteil der klassischen WebGIS Funktionalität bereitstellen. Der Code des Experimentes ist bei github zu finden (https://github.com/terrestris/service-worker-experiment), und eine Demoanwendung befindet sich auf der terrestris Seite unter https://www.terrestris.de/service-worker/. service-worker-experiment-screenshot Für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess bezüglich der Steuerung von Projekten haben wir uns um die Optimierung der technischen und organisatorischen Grundlagen für Projekte gekümmert. Der besondere Schwerpunkt lag vor allem auf der Zusammenführung betriebswirtschaftlicher, planerischer und technischer Dokumente. Unter anderem wurde dazu eine neue Projekt-ID konzipiert und eine Software zur Kundenpflege, Arbeitszeiterfassung und Finanzverwaltung getestet. Auch wurde an der Darstellung der internen Verwaltungsprozesse sowie an der Perfektionierung des Adressblocks als Vorlage für die Serienbrieffunktion mit Doku gearbeitet. Ein weiterer Punkt war die Überarbeitung und die englische Übersetzung der Homepage terrestris.de. Auch in diesem Jahr haben wir wieder erkannt, dass man sich eine ganze Woche intensiv beschäftigen kann und doch nicht schafft alles zu erledigen. Das liegt u.a. an den vielen Ideen, die einem unterwegs kommen und dem Umstand, dass man sich vielleicht doch zu viel vorgenommen hat. Die Zeichen stehen also nicht schlecht, dass in absehbarer Zeit wieder eine Klausurtagung mit Codesprint stattfinden wird. Wo, wissen wir noch nicht, aber es darf gerne wieder so angenehm werden, wie es in Portugal war.