Mit Dr. Markus Neteler wird ein prominenter Kopf der Open Source GIS Szene ab März diesen Jahres Mitglied der Geschäftsführung der Bonner mundialis GmbH & Co KG (http://www.mundialis.de). Das im vorigen Jahr gegründete Unternehmen verbindet die Themen Fernerkundung und Satellitendaten sowie Big Data mit Open Source WebGIS-Lösungen.

Der 46-jährige Neteler ist seit 2008 Leiter der Abteilung GIS und Fernerkundung der Edmund Mach Stiftung im italienischen Trento und war in dieser Funktion an zahlreichen Projekten zur Biodiversitäts-, Umwelt- und Agrarforschung beteiligt. Er ist außerdem Gründungsmitglied der Open Source Geospatial Foundation (OSGeo), eine gemeinnützige Organisation mit Hauptsitz in Delaware (USA), die die Entwicklung und Nutzung von Open Source Geoinformationssystemen (GIS) fördert. Und schon seit 1998 koordiniert er die Entwicklung des bekannten GRASS GIS, ein leistungsstarkes Open Source GIS, dass Zeitreihen mit mehreren Tausend Raster-, 3D-Raster- oder Vektorlayern in kurzer Zeit verarbeiten kann.

Diese Rolle als „Mr. GRASS“ wird er auch bei mundialis weiterhin pflegen können, zumal sich das Unternehmen auch als Research- und Development Firma versteht, die ihren Fokus beim Blick durch die Open Source Brille auf die Schnittstellen zwischen Geoinformation und Fernerkundung legt. Wenngleich eine Neugründung, verfügt mundialis von Beginn an durch das Gründungsteam über mehr als 50 Jahre Erfahrung in Sachen GIS. Neben Neteler sind dies Till Adams und Hinrich Paulsen, beide zugleich Gründer und (weiterhin) Geschäftsführer der Firma terrestris in Bonn, die seit 2002 Open Source GIS Lösungen entwickelt. Langjährige Erfahrung im Aufbau von WebGIS- und Geoportal-Architekturen mit freier Software sowie bei der Anwendung gängiger OGC-Standards verbinden sich bei mundialis also mit vertieftem Know-how bei der Verarbeitung von Big Data mit Raumbezug sowie Fernerkundungsdaten.