FOSS4G in Nottingham

Samstagmorgen, der Tag, an dem sich der Besucher der Konferenz nicht entscheiden konnte und doch musste.
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Blick ins Publikum

Statusberichte der Projekte OpenLayers, Leaflet, PostGIS, MapServer, MapProxy etc. etc. etc. standen an. Die parallele Ansetzung der Präsentationen über den Status der Projekte OpenLayers 3 und Leaflet ist sicher als etwas unglücklich zu bezeichnen.
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Steve Ottens auf der FOSS4G

Interessant sind die neuen MapServer-Funktionen, die ab der Version 6.4 zur Verfügung stehen. Hervorzuheben sind erweiterte Labeling-Möglichkeiten, die für die anstehende Version 7 nochmals komplett überarbeitet werden sollen, die neuen Möglichkeiten zur Darstellung komplexer Symbole sowie die Möglichkeit, Ausdrücke (Expressions) in Listenelemente auszulagern, was zu wesentlichen Verschlankungen von Spaghetti-Mapfiles führen dürfte. Mit dem Projekt ScribeUI wurde nun endlich auch eine Oberfläche zur Erstellung und Verwaltung von Mapfiles bereitgestellt. Dazu wurde eine neue API, die das Erstellen und Erweitern von MapServer-Diensten über einen Remote-Zugriff erlaubt, vorgestellt. Die API deckt in etwa dieselben Funktionen ab, die GeoServer bereits hat. Die Zeiten des textbasierten Parsens von Mapfiles sollten damit der Vergangenheit angehören. Über jede Menge Möglichkeiten aus der Welt des „GIS und JavaScript“ berichtete zum Abschluss Chris Helm. Erwähnung fanden unter anderem Bibliotheken wie shapely, topoJS, JSTS, D3 und viele andere. Damit einhergehend wurden insbesondere die Möglichkeiten diskutiert, die Vektortiles (in Kacheln an den Browser ausgelieferte Vektordaten) bieten. Wir sind davon überzeugt, dass die Verarbeitung von Vektordaten direkt im Browser die ohnehin schon grenzenlos erscheinenden Möglichkeiten des WebMappings revolutionieren wird.
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Jáchym Čepický präsentiert das WPS-Shootout

Eine aus persönlicher Sicht etwas ausufernde Dankesorgie samt Kür von zahllosen FOSS4G-Heroes beendete die Konferenz und gab den Stab weiter an Portland 2014, wo die nächste FOSS4G stattfinden wird.